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Gener - Beschreibung

Modell GENERGENER (abgeleitet aus dem Lateinischen generalis - allgemein, universell und generare - erzeugen, schaffen), ein philosophisch-geometrisches Schema der Evolution. Es soll in abstrakt-allgemeiner Form den zyklischen Prozess der Veränderungen, wie sie durch das Gesetz der dialektischen Negation beschrieben wird, veranschaulichen.

Der Gener besteht aus zwei spiralförmigen Zweigen A und B, die zwei gemeinsame Grenzen haben: den Pol O, durch den jede der Windungen geht, und eine gemeinsame äußere Windung, die alle inneren Windungen der beiden Zweige umfasst. Die Form der Windungen kann variieren (kreisförmig). Die Zahl der inneren Windungen kann verschieden sein, sogar unendlich, wie in dem speziellen Fall, in dem der Gener die Form einer Cochleoide hat, d. h. einer Kurve, die in polaren Koordinaten durch eine transzendente Funktion mit dem Term sin j/j beschrieben wird.
Die einzige kontinuierliche Linie des G.s ist die Resultierende aller Änderungen, die im System ablaufen. Sie beschreibt durch die Pfeile auf den Windungen die Dynamik des Prozesses als ganzem und seine allgemeine Richtung. Die Windungen stellen die Kanäle der Entwicklung dar. Ihr Schnittpunkt im Pol ist ein singulärer Punkt (oder ein singuläres Gebiet) für alle Werte (einschließlich des Grenzwertes), die angeben, mit welcher Wahrscheinlichkeit dieser oder jener Entwicklungsweg gewählt wird. Der Pol repräsentiert das Chaos der Unbestimmtheiten, den Ursprung der Zufälligkeit bzw. Stochastik. Jede Windung hat eine eigene Bestimmtheit bzw. Determiniertheit. Das Schema folgt der Tradition, wonach der Prozess der Veränderungen von Zyklus zu Zyklus durch eine spiralförmige Gesamtheit von Windungen oder Zyklen dargestellt wird. Die Wirkung des Gesetzes der Negation der Negation geht jedoch logisch weiter dank der Existenz von zwei solchen Gesamtheiten, die einander beim Durchgang durch den Pol oder die Achse OP als Grenzwert wechselseitig negieren. Da sich einer der Zweige aufrollt, der andere sich jedoch zusammenrollt, verweist der Übergang von einem Zweig auf den anderen auf eine grundsätzliche Veränderung des Charakters des Prozesses. Zum Beispiel der Ausdehnung die Kompression und der Diffusion der Energie ihre Konzentration. Das "Pendel" der Evolution schwingt unendlich/unaufhörlich auf den zwei Zweigen zwischen den beiden Grenzen, die in einem geschlossen Ganzen miteinander verbunden sind.

 

Modell GENER Modell GENER

 

Auf der Grundlage des Geners kann man verschiedenartige Genero-Modelle aufbauen. So entstehen bei seiner Drehung Generoide, das sind dreidimensionale Figuren, zum Beispiel Generosphäroide und Generotoroide. Sie enthalten verschiedene Sätze von Volumina, die durch die von den inneren Windungen gebildeten Flächen voneinander getrennt sind, im Pol aber zusammentreffen. Diese durch Oberflächen verschiedener Krümmung begrenzte Volumina, diesind, können in gewisser Weise als Räume (Niveaus) mit verschiedener Metrik betrachtet werden. Bei einer unendlichen Zahl von Windungen und folglich Räumen wird das Generoid zum Modell des unendlichen, in sich geschlossenen Universums, das weder Anfang noch Ende hat, das unendlich lange existiert und sich nur in sich selbst verändert (entwickelt), was den modernen kosmologischen Hypothesen entspricht.

Der Gener illustriert eine der möglichen "Attraktor-Strukturen" der Evolution, die von der Synergetik betrachtet werden. Die von ihm "erzeugten" Generoide mit ihren hierarchisch angeordneten Niveaus entsprechen der Grundvoraussetzung der Selbstorganisationstheorie, wonach die Welt eine Hierarchie von Medien verschiedener Nichtlinearität darstellt.
Der in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf der Grundlage lange bekannter philosophischer Abstraktionen konstruierte Gener gestattet anschaulich-gedankliche Darstellungen bei der Interpretation der verschiedensten Wissensgebiete, die dem Niveau der Wissenschaft im neuen Jahrhundert entsprechen. Das zeugt von der Fruchtbarkeit der Philosophie, die nach Auffassung des Akademiemitglieds V. I. Vernadskij "... immer Keime enthält, die mitunter sogar ganze Gebiete der künftigen Entwicklung der Wissenschaft vorwegnehmen".

 

Modell GENER

 

GENER in Wikipedia (Link zur Löschdiskussion)


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